Der menschliche Körper ist ein komplexes Kunstwerk. Wer hätte gedacht, dass schon ein sanfter Druck auf die Fusssohlen einer Verspannung im Bereich der Halswirbel entgegenwirken kann? Und doch widmet sich die Fussreflexmassage genau diesem Ziel.
Die Fussreflexmassage – was ist das eigentlich?
Schon in den antiken asiatischen Kulturen war bekannt, dass in den Füssen der Menschen eine ganz besondere Kraft liegt. Denn hier lassen sich die sogenannten Reflexzonen finden. Eine jede von ihnen ist einem bestimmten Körperteil zugewiesen. Auf Druck lässt sich also das Wohlbefinden der Organe, der Knochen oder der Psyche positiv beeinflussen. Kein Wunder, dass insbesondere die Naturheilverfahren auf diese Kunst der Behandlung abstellen. Vornehmlich chronische Leiden, auf die die Schulmedizin bislang keine dauerhafte Antwort finden konnte, werden damit auskuriert. Zumal eine solche Massage keinesfalls kitzelt – sondern für Ruhe und Entspannung sorgt, dabei aber einen heilsamen Effekt auslöst. Wer diese Therapie anwenden möchte, sollte zuvor allerdings eine Fussreflexmassage Ausbildung bestehen.
Ohne medizinischen Hintergrund
Eine solche Fussreflexmassage Ausbildung richtet sich an alle Menschen, die anderen Personen auf natürliche Weise zu Gesundheit und Wohlbefinden verhelfen möchten. In nahezu allen Schweizer Kantonen lassen sich zumeist privat geführte Anbieter finden, bei denen diese Kunst erlernt werden kann. Die Option steht in der Regel aber nur solchen Bewerbern offen, die bereits das 18. Lebensjahr vollendet haben. Einige Lehranstalten haben das Mindestalter sogar zwischen 22 und 25 Jahren angesetzt. Vorteilhaft: Eine bereits absolvierte medizinische Vorbildung muss in den meisten Einrichtungen nicht nachgewiesen werden. Liegt eine solche vor, dürfte sich das für den Teilnehmer aber gewiss nicht nachteilig gestalten. Denn ein kleiner Einblick in den Aufbau des Körpers bleibt den Absolventen dann doch nicht erspart.
Inhalte der Fussreflexmassage Ausbildung
Je nach Anbieter steht den Schülern ein Pensum von 120 bis 150 Unterrichtsstunden bevor. Genug Zeit also, um die Fussreflexzonen zu erlernen, die allen Wirbeln des Rückgrats sowie der Gesamtheit der Organe zugewiesen sind. Die Verbindung zwischen den unterschiedlichen Bereichen des Körpers und den Füssen wird dabei über die Nervenbahnen hergestellt. Schon ein sanfter Druck an den Sohlen kann somit zur Linderung eines Leidens etwa im Bereich der Halswirbel beitragen. Den Kursteilnehmern wird folglich das Können vermittelt, die Selbstheilung des Körpers anzuregen. Ebenso erlernen sie die Kunst, neben entspannenden Massagen geringe Schmerzreize bewusst einzusetzen. Auch sie leisten einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden sowie für die bewusste Regeneration.
Ein wichtiger Schritt auf der Karriereleiter
Rund anderthalb Jahre an Zeit müssen die Bewerber einplanen, um die gesamten Inhalte der Fussreflexmassage Ausbildung zu erlernen. Natürlich wird ihr Wissen zum Abschluss einer Überprüfung unterzogen. Bestehen sie die Weiterbildung, so stehen ihnen im Bereich Gesundheit, Wellness und Heilkunde sowie bei Sportvereinen oder in der Physiotherapie unterschiedliche Türen offen. Neben dem theoretischen Wissen ist es für die Absolventen besonders wichtig, künftig mit ganz viel Fingerspitzengefühl vorzugehen. Ebenso wollen die eigenen Kräfte sinnvoll dosiert werden: Zwischen 30 und 60 Minuten kann eine Fussreflexmassage andauern. Im Rahmen der Ausbildung wird zudem erlernt, wie Gespräche mit den Patienten zu führen sind oder wie eine Massage vor- und nachbereitet wird.